Mit den Pfeiltasten kann schnell nach vorne- oder zurückgeblättert werden.
 

Gaudianer erhalten Schnupperkurs im Trockenschwimmen

Prinzessin Christiane I. und Prinz Michael III. übernehmen die Regentschaft im Markt

Mit dem Rathaussturm haben die Gaudianer am 11.11. um 11h11 die fünfte Jahreszeit eingeläutet. Am Rathauseingang wartete bereits das Empfangskomitee bestehend aus erstem Bürgermeister Walter Czech, zweitem Bürgermeister Charly Altmann und drittem Bürgermeister Andreas Resch. Sie hatten sogar noch geistlichen Beistand in Person von Pfarrer Dr. Hadulla hinzugezogen. Der Schlagfertigkeit von zweitem Bürgermeister Charly Altmann war es zu verdanken, dass Präsident Manfred Maier mit seinen Forderungen nicht so schnell zu Wort kam.

Pfarrer Dr. Hadulla war nicht grundlos anwesend. Als erstes mussten sich die Gaudianer vorwerfen lassen, dass die an Allerheiligen von ihnen installierte Lautsprecheranlage auf dem Friedhof nicht funktioniert hatte. Aus diesem Grund hatten die drei Bürgermeister selber für die Beschallung am 11.11. gesorgt und sich von Pfarrer Dr. Hadulla die Neukirchner Anlage ausgeliehen und vor dem Rathaus aufgebaut.

Außerdem sollten die Gaudianer erst mal einen Trockenschwimmkurs absolvieren. Dafür war Bademeister Alfred Friedrich persönlich anwesend. Nachdem er an alle Schwimmflügel und Schwimmnudeln verteilt hatte, mussten die Gaudianer erst mal Schwimmübungen über sich ergehen lassen. Schwimmen können war nämlich Voraussetzung dafür, den versteckten Gemeindeschatz– einen Sack mit „Goldstücken“ - den die drei Bürgermeister vorher im Rathausbrunnen versenkt hatten, zu bergen. Mit dem geborgenen Schatz sollten dann die Kosten für die Sanierung des Trifterer Schwimmbads bezahlt werden.

Ins Wasser steigen musste dann Präsident Manfred Maier doch nicht. Mit Hilfe eines Cashers meisterte er diese Aufgabe und die drei Bürgermeister zeigten sich zufrieden.

Schließlich konnten die Gaudianer doch noch zum Gegenschlag ausholen. Als Mafiosi waren sie dieses Jahr zum Rathaus gekommen. Manfred Maier las den drei Bürgermeistern ihren Sündenkatalog vor. „Triftern hat immer noch keinen neuen Fußballplatz! Der Vorschlag, die Trifterer sollten den Anzenkirchner Fussballplatz für ihre Spiele nutzen, sei eine Zumutung. Das wär ja schlimmer als wenn Dortmund in Schalke spielen müsste“, monierte Präsident Manfred Maier. Außerdem sei es nicht tragbar, dass in Godlsham zwar eine Autobahnbrücke gebaut werde, aber kein Autobahnanschluss geplant sei. „Die Autobahnbrücke sollte man eigentlich Walter Czech Gedächtnisbrücke“ nennen“, schlug Präsident Manfred Maier vor, „denn ohne Autobahnanschluss wäre sie überflüssiger als der Bahnhof in Wittibreut.“ In Mafiosimanier hatten die Gaudianer auch alles dabei, was sie zur Entsorgung unliebsamer Zeitgenossen brauchten. Mit Betonmischmaschine und Eimern ausgerüstet, sollten den Bürgermeistern und Pfarrer Dr. Hadulla Zementschuhe verpasst werden. Diesen Spaß machten die vier mit, meinten aber sie würden nun doch endlich erfahren, wer nun das neue Prinzenpaar sei.

Nachdem man mit den Sündern doch noch ein Einsehen hatte, wurde das Geheimnis um das neue Prinzenpaar gelüftet. In dieser Saison regieren in der Gemeinde Prinzessin Christiane I. aus dem Land der grünen Innauen und Prinz Michael III. aus dem Reich der heißen Quellen.

Aus den Händen ihrer Vorgänger Prinzessin Julia I. und Prinz Tobias I. erhielten die neuen Regenten die Insignien der Macht – Zepter und Diadem – sowie den Rathausschlüssel.

Prinzessin Christiane heißt mit bürgerlichem Namen Christiane Neuburger und kommt aus Simbach. Prinz Michael III. kommt aus Bad Birnbach und heißt Michael Grünleitner. Beide sind begeisterte Tänzer und haben schon jahrelang Erfahrungen im Gardetanz. Prinzessin Christiane wurde die Liebe zum Fasching sozusagen in die Wiege gelegt. Sie kam an einem Faschingssonntag zur Welt. Während ihrer Amtszeit als Prinzessin fällt ihr Geburtstag auf den Faschingsdienstag.

Traditionsgemäß wurde der erfolgreiche Rathaussturm bei einem kleinen Imbiss im Rathaus gefeiert. Als Dank für die Einladung erhielten die Frauen der drei Bürgermeister, die das Buffet zubereitet hatten, Blumensträuße überreicht.